Was ist ein Trialog
Ein Borderline-Trialog ist eine frei zugängliche, öffentliche Veranstaltung. Hier tauschen sich Borderline-Betroffene, Angehörige, sowie Fachleute auf Augenhöhe miteinander aus.
Der Gesprächsaustausch im Borderline-Trialog geschieht auf neutralem Boden, d. h. frei von z. B. belastetem familiärem Umfeld oder therapeutischem Rahmen.
Der Borderline-Trialog bietet im Erfahrungs- und Wissensaustausch mit Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten einen Zugewinn an Verständnis und ermöglicht durch den Perspektivenwechsel neue Lösungen für den gemeinsamen Alltag.
Borderline-Betroffene können selbst sehr anschaulich und nachvollziehbar Einblicke in das Leben mit der Borderline-Störung geben.
Gleichzeitig können Angehörige und Fachleute die Herausforderungen in ihrer Rolle als Unterstützer immer wieder neu reflektieren und kommunizieren. Gerade der freie, sachliche und nicht-therapeutische Rahmen der Gespräche kann durch die teilweise sehr persönlichen Äußerungen bei allen Beteiligten zu einer veränderten Sichtweise beitragen.
Diese Form des Austauschs, diese Art der Vermittlung von Erfahrungen ist optimal geeignet, um mehr über die Krankheit zu erfahren, sie besser zu verstehen und besser damit umgehen zu lernen.
Ein Trialog ist weder eine Selbsthilfegruppe, noch eine Therapiesitzung. Wer sehr beschäftigt ist mit einem persönlichen Thema, das Bedürfnis hat sich länger und intensiver damit auseinandersetzen zu wollen, kann sich gerne an eine Selbsthilfegruppe oder an einen Therapeuten wenden.
- Borderline-Betroffene sind Experten in eigener Sache.
- Angehörige haben eine wichtige Funktion bei der Alltagsgestaltung.
- Professionell Tätige verfügen über professionelles Wissen.
- Diese Kompetenzen gilt es im Trialog zu bündeln und gemeinsam zu nutzen.
- Am Ende steht ein besseres Verständnis füreinander.
Die kommenden Trialog-Termine finden Sie hier.